So wurde es der schönste Heilige Abend der Kinder im Waisenhaus.
Vom Geld, das Onkel Max der Heimleiterin zu treuen Händen übergab,
wurden Renovierungsarbeiten in großem Stil geplant. Die Kinder sollten
richtige Betten bekommen. Und auch Clemens und Natee wurden gefragt,
ob sie nicht Lust hätten, für immer im Waisenhaus zu bleiben, Natee
als Näherin und Clemens als Hausmeister.
Am späten Abend gingen die Mädchen zu Bett, natürlich begleitete sie
ihre Mama Syt. Noch einmal kamen die Mädchen auf den Ausflug der
vergangenen Nacht zu sprechen. Aber ihnen entging nicht, dass Mama Syt
ihnen nicht glaubte. Und dabei kam sie doch selbst von dort
Die Heimleiterin löschte die Öllampe, wünschte noch einmal den Mädchen
eine Gute Nacht und zog die Tür hinter sich zu. Verträumt blieb sie
davor stehen und lehnte sich an die Wand. Wehmütig dachte sie:
„Nun haben die Kinder auch meine Heimat gesehen…“
Dann stieg sie langsam die Treppen herunter.
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