Die drei Bären
Kapitel 10

***

Schnug und Schnugi wanderten nun in die Richtung, die Amanda gezeigt hat.
Die Bärenbrüder folgten ihnen.
Aber es war kein gradliniger Weg zur nächsten Lichtung. Nein! Es ging bergauf und bergab.
Auf einmal tat sich ein wunderschönes Tal auf.
Dort stand eine Frauengestalt und schimpfte fürchterlich.
Die Brüder wollten fast schon nicht mehr den Abstieg wagen.
Aber eine Eule flog hin und her und erzählte ihnen, dass das Schimpfen der Frau ihrem Besen galt.
Die Frau war die Hexe Buckelkrumm, die vergeblich aus dem Besen einen Rührlöffel hexen wollte, aber leider immer wieder den richtigen Zauberspruch vergaß.
Die Bären wagten sich nun näher an Buckelkrumm heran.
"Hallo! Liebe Hexe Buckelkrumm, wir sind die Bärenbrüder aus dem Bärental. Wir suchen den See mit den großen Fischen. Kannst Du uns helfen?"

Die Hexe überlegte einen Moment und meinte dann: "Ja wißt Ihr, der See liegt weit von hier entfernt im heißen Land.
Da es mit dem Rührlöffel-Hexen heute eh nichts mehr wird,überlege ich kurz, wie ich Euch helfen kann," sprach sie und legte die Finger an die Nase. Dann sagte sie:"Ich werde Euch meinen Ersatzbesen so programmieren, dass er Euch in die Nähe des Sees bringt und dann wieder zu mir zurückkehrt." Bei den Worten nickte sie und schnipste mit den Fingern.
Es dauerte nicht lange, und ein struppiger Besen kam aus dem Haus.
Den Bärenbrüdern war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, auf einem Besen reiten zu sollen. Sie sagten es auch zu Buckelkrumm, aber die lachte sie nur aus.
Buckelkrumm kommunizierte wortlos mit dem Besen, und dieser ließ die Bärenbrüder aufsitzen. Die Brüder veränderten wie bei den Eulen ihre Größe, damit sie hintereinander auf den Besen passten.
Schon erhob sich der Besen  mit seiner Last und flog in die beginnende Nacht.

***

Schnug und Schnugi wollten nun eigentlich nach Hause wandern, aber Buckelkrumm meinte, sie müssten doch noch etwas auf die Bärenkinder achten. Sie rief nun das Feenboot, und Schnug und Schnugi fuhren damit dem Besen mit den Bärenkindern hinterher.

Am Ende des Tages flog  die Eule wieder in die kleine Stadt im Westerwald, gab ihre Notizen einem Papa, der  dann die Abenteuer seinem kleinen Mädchen als
Gute-Nacht-Geschichte
 erzählte.

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©by Syt 2009

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