Das Wolkentütatüt flog und flog
und bevor es die Bärenbrüder bemerkten setzte es zur Landung an.
Sie
landeten wirklich in einer alten verfallenen Stadt. Scheinbar waren
hier
die einzigen Einwohner Mäusefamilien und ihre Freunde.
Da war
ein Haus mit einem weißen Schild und einem roten Kreuz darauf, ob da
der Mäusedoktor zu Hause ist?
Bevor die Brüder die Glocke
betätigen konnten, fing diese schon laut an zu bimmeln.
Kling,
Klang, Klong machte es und plötzlich schaute Frau Maus zur Tür heraus.
"Was
macht Ihr für einen Lärm!", schimpfte sie.
Die Bären waren
stumm vor Schreck. Theo faßte sich als Erster und sagte zu Frau Maus:
"Guten
Morgen, wir sind die Bärenbrüder aus dem Bärental. Wir haben
einen kranken Storch dabei. Ein Krokodil wollte ihn fressen und hat das
Bein angebissen. Kann der Herr Doktor Herrn Adebar wohl helfen?"
"Das
tut mir aber sehr leid" , sprach Frau Maus, "mein Mann ist gerade auf
Hausbesuch unterwegs."
Als
der Storch das hörte fing er laut an zu jammern: "Mein Bein, aua, mein
Bein!", rief er. "Mein Bein fällt ab, mein Bein fällt ab! Au!
Au! Au!"
Frau Maus kratzte sich am Kinn und überlegte laut was
sie tun könnte:
- Ich könnte die Brieftaube schicken -
( Aber die hat der Doktor mitgenommen )
- Ich könnte
pfeifen - ( Das geht nicht, die falschen Zähne klappern nur )
-
Ich könnte laut singen - ( Das geht nicht, davon wird nur die
Milch sauer )
- Ich könnte Lichtsignale geben - ( Das geht
nicht, die Batterie ist noch nicht erfunden )
- ICH HABS!!!-
"Ich
werde den Gong kräftig schlagen, das hallt im Tal, und der Doktor
wird wissen, daß er dringend nach Hause kommen muß!" Rief sie nun den
Bären zu und lief los, den Gong zu holen.
Es schepperte und lärmte so sehr,
daß selbst die Fledermäuse in ihren Schlafhöhlen wach wurden.
Während
nun alle auf den Doktor warteten, legte sich langsam die Dämmerung über
die Stadt.
Der Storch schlief vor Erschöpfung ein, und auch
Walter fielen die Augen zu.