Der Herr Doktor kam tatsächlich
sehr schnell nach Hause.
Er brummelte mit seiner Frau, warum
sie ihm mit dem Gong so erschreckt hat.
Dann sah er aber
schon den Storch in seinem Kofferraumnest schlafen.
Er rief
den Rollstuhl herbei, und die Bärenbrüder halfen den Storch hinein zu
setzen.
Der Rollstuhl fuhr nun mit seinem Fahrgast in den
Hinterhof.
Der Doktor schaute sich das Bein von Herrn Storch
an und meinte dann:
"Das Bein bekommen wir wieder hin. Bevor
ich aber mit der Behandlung
anfange, werde ich zuerst eine Schiene für das kranke Bein vorbereiten."
Den
Bärenbrüdern wurde es schon flau bei dem Gedanken, daß der Doktor
gleich das kranke Bein anpacken würde.
Sie
gingen immer weiter rückwärts, bis sie an die Gartenmauer stießen. Hier
standen sie nun, grün im Gesicht, und überlegten, wie sie
ungesehen
davonschleichen könnten.
Nun kam ihnen unverhofft der Papagei
Pi zur Hilfe.
Er hüpfte schadenfroh vor ihnen auf und ab und
rief immer:
"Attacke! Attacke! Kommt mit mir mit! Ich zeige
Euch das Dorf. Attacke! Attacke!"
Das ließen sich die
Bärenbrüder nicht zweimal sagen und liefen nun hinter
Pi her. Sie schauten sich mit ihm das Dorf an und fanden manche schöne
Ecke.
Währenddessen säuberte der Doktor das kranke Bein des
Storches und verband es mit
Zauberwatte. Danach schöpfte er aus dem Eimer frisches, klares
Brunnenwasser. Er goß etwas davon in ein Gefäß und rührte Gips dazu.
Als
die Masse streichfähig war, nahm er die weiße Schiene und wickelte sie
an
das kranke Bein. Danach verteilte er die Gipsmasse gleichmäßig darauf
und bat den Storch. nun etwas Ruhe zu halten bis der Gips abkühlte.
Der Storch nickte nur, denn vor
lauter Angst traute er sich eh nicht, das Bein zu bewegen.
Der
Doktor fragte ihn nun, ob das Bein noch sehr weh tut. Herr Storch
wackelte mit dem dicken Zeh, und ganz erstaunt merkte er, daß es gar
nicht mehr so schlimm war. Vor Freude klapperte er dem Doktor Maus ein
Lied.
Am Ende des Tages
aber flog die
Eule wieder in die kleine Stadt im Westerwald, gab ihre Notizen
einem Papa, der dann die Abenteuer seinem kleinen Mädchen als
Gute-Nacht-Geschichte