Danny
fragte Herrn Langbein wo er den wohnen würde, und er erklärte ihr, wo
er
mit seiner Frau wie in jedem Jahr seinen Horst bezogen hat.
Nun
drängelte er aber, daß sie die Ballonschnur loslassen sollte, damit er
vorausfliegen und den Ballons den Weg zeigen konnte.
Sie
zählten bis Drei, und der Storch erhob sich in die Luft.
Danny
ließ die Schnur los, und schon flogen der Storch und die Ballons davon.
Nun lief Danny wieder in den
hinteren Teil des Gartens und rief nach ihrem Bruder.
"Feeeeeelix!",
rief sie. "Feeeeelix, komm bitte mal her!".
Felix hörte sie aber nicht, wie
große Brüder das nun halt mal so an sich haben.
Danny wurde wütend,
stampfte mit dem Fuß auf, und rief wieder: "Felix, verflixt nochmal,
komm doch her, es ist dringend!".
Endlich kam Felix langsam
angeschlendert, pfeifend, mit den Händen in den Hosentaschen.
"Was
willst Du, kleiner Quälgeist?", fragte er seine Schwester.
"Felix,
wir müssen an den Stadtrand zu Frau Langbein! Wir müssen ihr sagen, wo
ihr Mann ist. Nicht, daß sie meint, er hätte eine andre Familie
gegründet."
"Danny, du bist dumm, Störche haben nur eine Frau.
Aber es ist wirklich besser, wir sagen ihr Bescheid. Dann komm."
Sie
liefen nun Hand in Hand zum Ortsrand, und schon bald sahen sie den
Horst, und weit droben auch die Störchin, die den Jungen Futter brachte.
Danny versuchte nun, Frau Langbein
mit Rufen auf sich aufmerksam zu machen.
Nachdem ihr das
gelungen war, richtete sie Frau Storch die Grüße ihres Mannes aus.
Felix
hockte sich währenddessen hin, um Ameisen auf der staubigen
Straße zu beobachten.
Am
Ende des Tages
aber flog die
Eule wieder in die kleine Stadt im Westerwald, gab ihre Notizen
einem Papa, der dann die Abenteuer seinem kleinen Mädchen als
Gute-Nacht-Geschichte