Als
die Brüder nun einige Zeit unterwegs waren, wurde es immer Kälter. Sie
schauten nun über den Rand des Korbes und sahen, wie sich die Gegend
veränderte.
Die Bäume wurden immer kahler, der Wald war mit
einer weißen Decke überzogen, und der See glitzerte.
Sollte es
Winter werden?
Winter? Ja aber wenn es Winter ist, warum
schlafen wir dann nicht? So dachte jedes Bärenkind für sich.
Plötzlich
sagte Theo zu seinen Brüdern: " Hier sieht es so gar nicht wie zu Hause
aus. Ob der Ballon sich verflogen hat? Wo ist unser gemütliches zu
Hause? "
" He, Ballon!", sprach nun Walter: "wo sind wir hier?
Wir
wollen doch nach Hause in den Zauberwald. Mama und Papa machen sich
doch bestimmt Sorgen um uns."
"Pssst, kleiner Bär ", flüsterte
der
Wind. " Psst, sei leise. Hier ist das Winterland. Hier werden die
Wünsche der Menschenkinder für das Weihnachtsfest gesammelt."
"Weihnachtswünsche?",
fragte Oskar. "Weihnachtswünsche, was ist das?"
"Psst, sei
leise kleiner Bär. Schau dort vorne das Haus", säuselte der Wind.
"Wenn
Ihr nun ganz leise seid, könnt Ihr die Wünsche hören, denn die Wichtel
lesen sie ihrem Chef immer laut vor, weil er im letzten Jahr seine
Brille verloren hat."
Nun fing es an zu schneien, denn dies
war wohl ein Wunsch der Menschenkinder.
Die
Bärenbrüder kuschelten sich nun aneinander und lauschten auf das, was
der Wichtel leise sprach, darüber sanken sie in den wohl verdienten
Winterschlaf.
Am
Ende des Tages
aber flog die
Eule wieder in die kleine Stadt im Westerwald, gab ihre Notizen
einem Papa, der dann die Abenteuer seinem kleinen Mädchen als
Gute-Nacht-Geschichte