Die drei Bären

Kapitel 4


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Die Bärenbrüder fielen nach dem ersten Schrecken in einen unruhigen Schlaf.
Sie träumten von den Eltern, die sich arge Sorgen machten.

Sie sahen im Traum ihre Freunde, die sich bereits auf die Suche nach ihnen gemacht hatten.

Sie sahen und rochen einen riesigen ausgehöhlten Baumstamm,
gefüllt mit dem süßesten Honig, den man sich nur vorstellen kann.

Ein unheimliches Wesen zeigte ihnen im Traum einen weiterführenden Weg.

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Als die Sonne langsam aufging, tauchte sie den Dunkelwald in ein etwas helleres Licht, aber hier sangen keine Vögel, und es war unheimlich still.
Die Bärenbrüder wurden nacheinander wach, aber sie trauten sich nicht die Augen aufzumachen.
Aber irgendwann blinzelte erst Theo, dann Oskar und zum guten Schluß auch Walter.
Sie hatten großen Durst und lutschten etwas von der Feuchtigkeit der Grashalme.
Nun wollte einer nach dem anderen seinen Traum erzählen, und sie stellten fest, dass sie alle Drei den gleichen Traum hatten.
Walter schlug nun vor einfach so zu tun, als wenn es Wirklichkeit gewesen wäre und sie auf den Scriper, so nannte sich das gruselige Wesen aus dem Traum, hören würden.

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Sie zogen los und folgten der Sonne.

Nach gefühlten hundert Stunden stand die Sonne senkrecht am Himmel.
Sie waren vom vielen Laufen schon müde, den Hunger und Durst spürten sie schon gar nicht mehr. Oder hatte Scriper, wie versprochen, die Gefühle weggezaubert?

Theo sah auf einmal den Waldrand, nun liefen sie, so schnell sie konnten.
Am Waldrand fanden sie Brombeersträucher mit dicken dunkelroten Früchten.
Sie schmeckten fast so wie der Honig im Traum.
Nachdem sie gesättigt waren, besprachen sie wie es nun weiter gehen soll.

Oskar war dafür, nach Hause zu laufen.

Walter war dafür, so lange am Waldrand entlang zu gehen, bis ein anderer Weg kam.

Theo wollte in den Wald gehen, weil er ahnte, daß am Ende des Waldes der See sein müßte.

So, nun waren drei Vorschläge da, aber welcher war der beste? Sie beschlossen, das kleine Stöckchen als Los entscheiden sollte.

Wer das längste Stöckchen zog, sollte gewinnen.

Sie hoben einen kleinen Ast auf, zerbrachen ihn in drei verschieden lange Stücke.

Walter hielt die Aststückchen in der Hand, und jeder Bruder zog ein Stück heraus.

Theo zog das längste Stöckchen.

Also gingen sie in den Wald hinein. Dieser war aber nicht mehr so unheimlich wie der gestrige Wald.

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Mit diesen neuen Informationen flog  die Eule wieder in die kleine Stadt im Westerwald. Gab ihre Notizen einem Papa, der  dann die Abenteuer seinem kleinen Mädchen als
Gute-Nacht-Geschichte
 erzählte.

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©by Syt 2009

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